diezweiweisenausdemtortenland

Bienvenue á la France

diezweiweisenausdemtortenland | Freitag, 25. Februar 2011 | Kommentare: 0

Ein Glück es hat uns nach Frankreich geweht. Auch wenn die Ballonlandung etwas holprig war, wir haben es geschafft. Ausgehungert von der Reise haben Frau Tortinger und ich gleich einen Spaziergang auf die Märkte Frankreichs gemacht. Dort hat man uns in Essen aufgewogen, das wir mit den letzten Kräften die wir aufbringen konnten in unsere Herberge geschleppt haben.
Was sich in der französischen Küche findet, würde Fernsehdiätshow-Moderatoren in Verzückung bringen: frisch und reichhaltig. Kein Wunder, dass es zahlreiche Bücher über das Rätsel der verfressenen, schlanken Franzosen gibt. (Je suis trés desolée, mes francaises amis. Mais vous ettes vraiment gros mangeurs. :) )
Während unsere Tramper noch Sightseeing machen, begibt sich eine motivierte Frau Zuckerguss in die Küche. Erst mal für die Hauptspeise schnippeln und das Rätsel des Bouquet garnis lösen. Traditionell handelt es sich dabei um Petersilie, Lorbeer und Thymian. Jetzt nur nicht den Bridget Jones Fehler machen und einen blauen Bindfaden dafür verwenden. Die Hauptspeise braucht doch ein kräftiges Rot.

Vielleicht ein Gläschen Pinot Noir? Nein, auch der ist für die Hauptspeise gedacht... Während die 2 Stunden im Ofen köchelt werden Baiserwölkchen in Milch pochiert.
Und bei der Vanillecreme lernt eine Frau Zuckerguss die Franzosen erst richtig kennen. Ein französisches Essen ist nicht Nahrungsaufnahme um zu überleben, sondern Genuss. Und für Genuss braucht man Zeit. Um diesen Genuss herzustellen braucht man auch Zeit. Viel Zeit und viel Geduld. Und vielleicht auch einen starken Unterarm, der auch mal 20 Minuten rührt, bis die Eier in der Vanillecreme stocken und man noch einmal von vorne beginnen kann...

Nichts desto trotz. Man tröstet sich dann doch mit einem Gläschen Pinot Noir und fängt von Neuem an.
Währenddessen schmort auch das Rindlfleisch im Rotwein.
Noch eine halbe Stunde bis die Gäste kommen. Indessen ist so manche Frau Zuckerguss streichfähig und fragt sich, wie die französischen Frauen es schaffen, nach solchen Kochzeiten noch so fantastisch auszusehen?
Ob Frau Zuckerguss noch rechtzeitig aus dem Kochdelirium aufgewacht ist um die Tramper zu begrüßen und wie die Frankreichreise weitergegangen ist erfahrt ihr morgen.
Bis dahin Bis...ou....

Kommentare:

Kommentar veröffentlichen