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Die lange Fahrt nach Italien

diezweiweisenausdemtortenland | Freitag, 11. Februar 2011 | Kommentare: 0

Liebe Feinschmecker!

Der große Tag ist endlich da, Frau Zuckerguss und Frau Tortinger sind fast angekommen.
Eure Frau Tortinger hat alle Vorbereitungen getroffen und kann sich getrost zurücklehnen und den Abend geniessen.
Was sie den ganzen Tag gemacht hat, erfahrt ihr hier:

Frühstück um 07.30 Uhr und dann gings auch schon los.
Zuerst ein schönes Kilo Kalb zu einem Braten verarbeitet
und dann aufgeschnitten. Dabei vergessen Fotos zu machen. Ja, das kann beim Anblick dieser Herrlichkeit schon mal passieren!

Dann ein kleiner Besuch beim Friseur, man muss sich ja auch einmal entspannen.

Danach gings weiter mit der Eisproduktion.
Zuerst muss man eine Baisermasse herstellen, Eiweiß und Zucker, kein Problem, das kennt Frau Tortinger noch von den 24 Keksen.

Dann das Schlagobers schlagen, die Schokolade schmelzen. Hierfür verwenden wir 85%, schön bitter.

Nun schnell die Dotter schaumig rühren und den gleichzeitig hergestellten Zuckersirup noch heiss einfliessen lassen.

Dafür verwenden wir natürlich die trusty Küchenmaschine, denn die Armmuskeln einer echten italienischen Mamma fehlen leider und können mit Tortingers Bingowings nicht ersetzt werden. Das ganze tiefkühlen!

Hier rechnen wir dann alles zusammen:
Schaumige Dotter + Zuckersirup + geschmolzene Schokolade + Schlagobers + Baisermasse x Tiefkühler =


Venezianisches Schokoladenparfait

So, jetzt werden schnell die Pfirsiche für den Aperitif und der Thunfisch für die Vorspeise püriert, natürlich nicht gleichzeitig!

und dann der Tisch gedeckt.
Man nehme dazu eine halbe Stunde Zeit und ein Poliertuch für die Gläser.
Vorher:

Nachher:
Dann gehts schon weiter mit der Sauce für die Hauptspeise, die Tramper steigen schon in einer Stunde aus dem Kofferraum!


Hierfür kochen wir einen Balsamicoessig-Sirup (Hossa, da brennt die Nase!) und fügen Rosinen und Schokolade hinzu. Rühren rühren rühren und Trockenpflaumen dazu. Das wird dann über die Koteletts gegossen.

Hört sich unappetitlich an? In der Renaissance fanden es die Italiener geradezu königlich!

So, jetzt muss sich Frau Tortinger noch in die Sonntagspanier werfen, denn gleich gehts los.
Frau Zuckerguss steigt schon auf die Bremse und ruft nach dem Cameriere am Hauptplatz:
"Zwei Lambrusco, aber prego!"

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