Frau Zuckerguss

Jamaica Hello - Jamaica Farewell

Frau Zuckerguss | Dienstag, 14. Juni 2011 | Kommentare: 1

Jamaika tut den beiden Damen Tortinger und Zuckerguss extrem gut. Die langen Tage in der heißen Sonne lassen kreative Blüten aufkommen. Während Frau Tortinger sich mit ihrem Stockfisch beschäftigte, lungerte Frau Zuckerguss am Strand herum, beobachtete das Treiben und grub hin und wieder im Sand auf der Suche nach Brauchbarem. Als es endlich so weit war, zum jamaikanischen Dinner zu schreiten, wartete Frau Tortinger schon etwas nervös, denn Frau Zuckerguss war nicht aufzuspüren...



Endlich noch rechtzeitig vor Catérina Rastaman traf Frau Zuckerguss ein. Sie hatte lange genug gegraben und etwas Brauchbares für das Dinner gefunden:

"Ich dachte schon, du hast dich einer der fantastischen Dancehall-Truppen aus Kingston angeschlossen", meinte Frau Tortinger während sie gerade noch die Vorspeise umrührte. Da tauchte auch schon Catérina Rastaman auf. Auch sie hatte das Inselleben genossen:

Auch an ihr ist der Kelch eines neuen Dancehallstars nur knapp vorbeigegangen. Zum Thema Kelch... Als die Damen sich schon das erste Getränk einschenken wollten, tauchte ein Überraschungsgast auf: Herr Schlagobers. Auf die Frage, wie es ihn denn nach Jamaika verschlagen habe, antwortete er nur:

Nach dem Motto: "Vier ist fast 'ne Reggae-Truppe" hieß Frau Tortinger ihn willkommen und teilte den Jamaika-Rum-Punch aus.
Einen wichtigen Gast hatte man aber bis zu dem Zeitpunkt schändlicherweise übersehen: Queen Elizabeth II. saß bereits an der Tafel und winkte bedächtig.
Höchste Zeit für die Vorspeise beschloss man und Frau Tortinger servierte selbstgebackenes Brot und Stockfischmus.
Der Stockfisch hatte eine fremdartige, noch nie zuvor erlebte Konsistenz, mundete aber wie ein Steckerlfisch am burgenländischen Neusiedlersee. So beschloss nicht nur Catérina Rastaman noch eine Portion nach zu nehmen.
Die Getränke flossen ebenfalls in Bächen, wie auch der Stockfisch vor langer, langer, ja allzu langer Zeit noch. Okay, lieber Leser, hier wird gelogen. Der Stockfisch hat natürlich früher im Salzwasser gelebt, aber ihr versteht hoffentlich trotzdem, was hier gemeint ist. Zurück zu den Bächen... Und so stellte man fest, dass alle jamaikanischen Getränke des Abends, vom Jamaican-Rum-Punch, über den Poor-Man's-Drink bis zum Ginger Beer eines gemeinsam hatten: die gelbe Farbe.

Während Frau Tortinger die Hauptspeise zubereitete und Frau Zuckerguss ob der vielen Getränke kurz verschwand, philosophierten Catérina Rastaman und Herr Schlagobers über weltbewegende Themen:
Dann war es so weit: das Chicken Frikasse - ein leckerer fruchtiger Hühnereintopf mit Reis kam auf den Tisch.

Frau Tortinger, ein heimlicher Fan der Beilagen, zauberte dazu einen Avocadosalat auf den Tisch.Obwohl es ihr schwer viel, teilte Frau Zuckerguss, die auf ihren vielen Reisen chilisaucenabhängig wurde, brüderlich Frau Tortingers superscharfe Sauce mit Herrn Schlagobers.
Doch die jamaikanische Küche war so leicht, dass die Gäste noch etwas Platz in ihren Mägen hatten und so verlangten sie recht schnell nach der Hauptspeise nach Frau Tortingers Meisterdisziplin. Der Pineapple-Upsidedown-Cake war genauso schnell verputzt, wie er auf den Tisch kam.Vollgegessen und zufrieden beschäftigte sich die Runde den Rest der jamaikanischen Nacht damit, Dancehall-Tanzschritte zu lernen. Doch diese Bilder wollen wir unseren Lesern gerne ersparen.

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