Frau Tortinger

Some Like It Hot

Frau Tortinger | Freitag, 10. Juni 2011 | Kommentare: 0

Liebe Feinschmecker!

Manche mögens heiß und so auch eure Frau Tortinger.
Deshalb hat sie etwas schönes für den Jamaika-Abend eingekocht.

Vergesst Tabasco, hier kommt die Pawpaw Pepper Sauce!

Die wichtigste Zutat in dieser Sauce, sowie in einem Großteil der jamaikanischen Küche ist der Scotch Bonnet Pepper.

Achtung, scharf!

Bei der Handhabung dieser Chilis ist es wichtig, Vorsicht walten zu lassen. Immer schön die Hände waschen und nicht zu nah an die Augen kommen, denn ein Scotch Bonnet hat eine Schärfe von 100.000 bis 350.000 Scoville. Das ist bis zu 50 mal schärfer als ein Jalapeno.

Das Rezept verlangt also nach sechs (!) Scotch Bonnet Peppers, eine Menge, die auch geübte Scharfesser zum Feuerspeien bringen würde.
Eine Frau Zuckerguss würde das sicher gut finden, übt sie doch täglich, eine Frau Tortinger aber mags dann doch etwas milder. Ausserdem möchte sie die Zungen und Mägen ihrer Tramper nicht zu sehr beanspruchen.
Wir nehmen also einen Scotch Bonnet und einen Habanero, der ungefähr gleich stark ist.
Hier nun die Grundzutaten:

Papaya, Papaya (no coconut), Papaya

Nachdem wir alles geschält und die Stängel der Chilis entfernt haben (die Kerne kommen diesmal mit rein, zu mild solls auch nicht sein) wird alles zerkleinert. Dafür strengt Frau Tortinger die Bingowings an.

Kurbeln was das Zeug hält, die Tortinger braucht keine elektrischen Zerkleinerer.
Feinste Pampe


Dann kommt alles in den Topf, Wasser und Weißweinessig dazu. Ein wenig Salz, ein wenig Zucker und dann wird eine halbe Stunde eingekocht.

Sauer macht lustig.

Ein Löffelchen voll Zucker bitt're Medizin versüßt...

Nur nicht am Topf riechen, das versengt die Nasenschleimhäute.

Inzwischen kann man ja schon einmal die Einmachgläser sterilisieren.

Bakterien und Keime werden hier bis zur Unkenntlichkeit verkocht.

Wenn dann alles fertig ist, kann man der Optik wegen noch mit dem Pürierstab drübergehen und das ganze abfüllen.

Fruchtig, fruchtiger, am fruchtigsten.

Im Endeffekt ist die Sauce mit reduziertem Chili-Inhalt etwa doppelt so scharf wie Tabasco.
Nun gilt es nur noch aufzupassen, dass man sie nicht mit Marillenmarmelade verwechselt und aufs Frühstücksbrot schmiert.
Eine todsichere Methode, in der Früh schnell richtig wach zu werden!

Ein Stapel Scharfmacher

So, liebe Feinschmecker, eure Frau Tortinger probiert jetzt doch noch ein Löffelchen von der Papaya-Sauce und verabschiedet sich.

Bussis
Frau Tortinger

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